Man muss ja nicht immer mit dem Schlimmsten rechnen, aber irgendwann passiert es eben – und dann auch noch ausgerechnet im Urlaub: Ausweis, Geld und Kreditkarten sind weg. Oder das Auto hat eine Beule mehr und dafür einen Außenspiegel weniger. Vielleicht ist es sogar ganz verschwunden – geklaut oder abgeschleppt? Sicher wünscht sich jeder in einer solchen Situation einen kompetenten Ansprechpartner, der möglichst auch noch Deutsch versteht.
Sollen derartige Vorfälle bei der spanischen Polizei angezeigt werden, erweist sich eine Verständigung oft als schwierig, es sei denn, man besitzt gute bis sehr gute Spanischkenntnisse. Spätestens beim Ausfüllen der Anzeige sind dann viele Ausländer überfordert. Zudem fehlt es ihnen meist an Informationen über das weitere Vorgehen. Aus diesem Grund haben die Verantwortlichen im Rathaus von Mijas zusammen mit der Polizei, der Guardia Civil, einen sehr hilfreichen Service für Touristen und Langzeiturlauber ins Leben gerufen. Das Oficina de Servicio de Atención al Turista Extranjero – ein Servicebüro für ausländische Touristen – kurz S.A.T.E. genannt.
Dort steht ein Team aus Mitarbeitern des Tourismusbüros sowie Beamten der Guardia Civil und der Policía Local allen Hilfe suchenden Urlaubern beratend und unterstützend zur Seite. Und das in mehreren Sprachen – auch in Deutsch. Da das Servicebüro nicht durchgehend geöffnet ist, ist es durchaus ratsam, sich bei Urlaubsbeginn vor Ort über die aktuellen Öffnungszeiten zu informieren.
Das Servicebüro befindet sich in La Cala de Mijas, in der Calle Torreón, 2 – und zwar in der Dienststelle der Guardia Civil. Die Calle Torreón ist eine schmale Einbahnstraße und nimmt ihren Anfang am alten Wachturm von La Cala, nahe beim Strand. Zum Büro sind es von hier aus etwa 100 Meter. Außen am Gebäude ist gut sichtbar ein Schild mit der Aufschrift S.A.T.E. angebracht. La Cala de Mijas gehört, wie auch El Faro, zur Gemeinde Mijas, liegt etwa vier Kilometer von El Faro entfernt und ist über die Küstenstraße in Richtung Marbella erreichbar.
Manchmal benötigt man schneller Hilfe als man denkt und dann kann sich diese Adresse als wahrer „Rettungsanker“ erweisen.
Foto: Dietrich Vogel