Zu den bekannten Weißen Dörfern in Andalusien gehört auch das Städtchen Mijas, das wie ein Schwalbennest am steilen Berghang des Küstengebirges über Fuengirola hängt. Ein Besuch ist unbedingt empfehlenswert, entweder mit dem Linienbus ab Fuengirola oder mit dem Auto. Wer mit dem Auto kommt, fährt kurz vor dem eigentlichen Stadtkern links steil bergab zum einzigen, aber immerhin fünfstöckigen Parkhaus. Ansonsten ist es sehr schwierig, in Mijas einen Parkplatz zu finden.
Wie üblich gibt es in Orten, die viele Touristen anlocken, auch allerhand Läden und Verkaufsstände zu bewundern. Aber von einem besonderen Geschäft soll im folgenden die Rede sein.
Im Zentrum von Mijas liegt ein ovaler Platz. Um diesen herum sind einige Läden und Restaurants angesiedelt und in der Mitte steht ein kleiner Brunnen. Dieser Platz heißt Plaza de la Constitución. An einer Seite eröffnet eine Fußgängerpassage einen wunderschönen Blick auf das Tal und das Meer. Ein Hinweisschild über dem Eingang der Passage weist den Weg zu dem von japanischen Inhaberinnen geführten Schmuckgeschäft Amapola.
Im Amapola, übersetzt heißt das „Mohnblume“, werden getrocknete Blütenblätter und kleine Blumen aus der Region in Schmuckstücke und Souvenirs eingearbeitet. Mit ihren leuchtenden Farben verzieren sie Schmuckdosen, Anhänger, Broschen und eine ganze Fülle anderer Geschenkartikel, die ich gar nicht alle aufzählen kann. Da die Preise moderat sind, ist das Geschäft meistens auch voll und vieles was angeboten wird, ist zeitlos, sieht schön aus und man hat lange Freude daran. Wer da nicht reingeht und sich umschaut, hat in Mijas wirklich etwas verpasst.
Fotos: Bernhard Schlanske, Dietrich Vogel